Zu meiner Person:
Ich bin 1953 in Göschenen geboren und aufgewachsen. Nach dem Studium in
Pädagogik und Schweizer Geschichte arbeitete ich als Journalist in Altdorf
für verschiedene Schweizer Tageszeitungen, engagierte mich als
Mitherausgeber der Urner Monatszeitung ALTERNATIVE (1973-2000) und
arbeitete ab 2001 in Bern bei der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz.
Heute bin ich aktiver Rentner.
Mein aktuelles Projekt
Ich arbeite an einem historischen Bericht über eine Gruppe von Urner
Nationalsozialisten, die 1940 - mitten im 2. Weltkrieg - in der
eidgenössischen Munitionsfabrik Altdorf für Adolf Hitler Propaganda
machten. Die Gruppe wurde im Juni 1941 verhaftet, zwei Nazi-Aktivisten
kassierten vom Territoralgericht 3A in Zürich im Januar 1942 wegen
Landesverrat 15jährige Gefängnisstrafen - der damals möglichen Todesstrafe
entgingen sie nur knapp - wegen "ihrer Jugendlichkeit", wie es im Urteil
heisst
Der Vorwurf des Landesverrats gegen den Anführer der Gruppe stützte sich
auf eine Planzeichnung der Munitionsfabrik Altdorf, die dieser im Mai 1941
angefertigt hatte und die an einen deutschen Agenten in Zürich übergeben
wurde. Juristisch war dies Landesverrat. Doch ob der junge Nazi aus
Altdorf damit wirklich militärische Geheimnisse an die Deutschen verraten
hat, ist aus heutiger Sich t fraglich. Denn die eidgenössische
Munitionsfabrik Altdorf lieferte ab Herbst 1940 über 13 Millionen Schuss
Flab-Munition an die Waffenfabrik Bührle in Oerlikon. Und Bührle verkaufte
seinen Fliegerabwehr-Kanonen (mit der Munition aus Altdorf) an die
deutsche Wehrmacht. Dieser Kriegsmaterial-Export einer staatlichen
Munitionsfabrik an Hitler-Deutschland war offiziell kein Landesverrat,
aber eine klare Verletzung der Neutralität. Dieter Bührle wurde nicht
angeklagt, der junge Urner Nazi schon.
Kontakt: mail(Affenschwanz)retogamma.ch
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